Städte & Kultur
Da geht was: 48 Stunden in Leipzig
Leipzig macht Spaß. Die sächsische Stadt offeriert eine außergewöhnliche Natur- und Kulturlandschaft. Vor allem auch Musikliebhaber kommen hier auf ihre Kosten. Probieren Sie es mit uns aus.
Spaziergang durch die deutsche Geschichte: Leipzigs Altstadt
Die Bilder vom Fall der Mauer gingen um die Welt: Von der Nikolaikirche in Leipzig aber nahm die friedliche Revolution in der DDR ihren Anfang. Unsere Tour startet deshalb an Tag 1 hier: Die älteste Kirche der Stadt liegt zudem zentral in der Innenstadt mit vielen weiteren historischen Gebäuden, zahlreichen Passagen und stimmungsvollen Hinterhöfen. Schlendern Sie zum Specks Hof, der mit Glasmalerei und Kupferdecken als eine der schönsten Passagen der Stadt gilt. Nicht weit entfernt befinden sich außerdem die Alte Handelsbörse sowie die Mädlerpassage mit Auerbachs Keller, wo Johann Wolfgang Goethe schon als Student verkehrte. Jetzt befinden Sie sich direkt am Marktplatz der Stadt, wo das älteste und bedeutendste Renaissancegebäude Deutschlands steht – das Alte Rathaus.
Leipzig: Klassik trifft Moderne
Am Nachmittag führt Sie der Gang zum Museum in der Runden Ecke, die Gedenkstätte und der ehemalige Sitz der Bezirksverwaltung für Staatssicherheit. Es veranschaulicht die Geschichte, Struktur und Arbeitsweise des Ministeriums für Staatssicherheit in der DDR. Danach geht’s in die Südvorstadt: Hier prägen die vielen renovierten Altbauten das Bild dieses Viertels. Und hier liegt die Karl-Liebknecht-Straße mit Bars und schöne Cafés. Bleiben Sie einfach den ganzen Abend da.
Wussten Sie, dass Leipzig eine bedeutende Musikstadt ist? Wer moderne Musik mag, ist hier dank der ausgeprägten Clubszene ebenso richtig wie Liebhaber klassischer Musik: An Ihrem 2. Tag in Leipzig geht’s vormittags deshalb ins Bach-Museum oder wahlweise in das Schumann-Haus. Es ist das ehemalige Wohnhaus von Robert und Clara Schumann mit kleinem Konzertsaal. Wer sich für den Komponisten Felix Mendelssohn Bartholdy interessiert, kann im gleichnamigen Museum durch seine letzte Privatwohnung wandeln. Sollten Sie an einem Freitag oder Samstag in der Stadt sein, besuchen Sie in der Thomaskirche die Motette des weltberühmten Thomanerchors, dem schon Johann Sebastian Bach als Kantor vorstand.
Leipzig: Wasserstadt
Danach ziehen Sie weiter, nämlich in den Wohnbezirk Plagwitz. Wenn Sie gut zu Fuß sind, ist der Stadtteil auch bequem durch den Clara-Zetkin-Park erreichbar. Von der Innenstadt aus überqueren Sie die Sachsenbrücke. Sie ist im Sommer Treffpunkt von Studenten und Straßenkünstlern – und das bis spät in die Nacht. In Plagwitz aber fällt vor allem dann eines ins Auge: Leipzig ist mit seinen drei Flüssen und einigen Seen Wasserstadt. Hier schippern Touristenboote den Karl-Heine-Kanal und die Weiße Elster entlang. Und nicht nur die: Auch Kanu- und Schlauchbootfahrer drehen hier vor schönster Kulisse ihre Runden. Und das sollten Sie auch. Vorher aber: Mittagessen nicht vergessen. Restaurants finden Sie rund um die Zschochersche Straße. In unmittelbarer Nähe liegt außerdem die ehemalige Baumwollspinnerei – das Kunstzentrum offeriert neben Galerien und Ateliers auch Cafés.
Und am Nachmittag: Wer nicht in Plagwitz bleiben möchte, steuert abermals die Ausgeh- und Partymeile Karl-Liebknecht-Straße an. Hier erwarten Sie viele unterschiedliche Geschäfte, Cafés und Restaurants. Oder Sie besuchen den Leipziger Hauptbahnhof: Er ist nicht nur der größte europäische Kopfbahnhof, sondern mit Hauptbahnhofpromenade riesiges Shoppingcenter. Ein großes kulinarisches Angebot erwartet Sie in der Karl-Heine-Straße und im Barfußgässchen warten Bars und Kneipen darauf, entdeckt zu werden. Entscheiden Sie selbst.
Fehlt noch etwas? Vielleicht ein besonders schöner Blick auf Leipzig? Den bietet die 91 Meter hohe Aussichtsplattform des Völkerschlachtdenkmals, eines bedeutenden Wahrzeichens der Stadt. Am Abend ist es dort besonders stimmungsvoll. Vergessen Sie nicht, ein Foto zu machen.