Die Vielseitigkeit der Landschaft macht das Wattenmeer an der Nordseeküste zu einem einzigartigen Lebensraum für unzählige Tier- und Pflanzenarten. Das UNESCO-Weltnaturerbe umfasst auf einer Fläche von circa 11.500 Quadratkilometern die drei Wattenmeer-Nationalparks in Schleswig-Holstein, Niedersachsen, Hamburg und Dänemark sowie das Wattenmeer-Schutzgebiet in den Niederlanden.

Muschelbänke, dichte Seegraswiesen und weiches Schlickwatt bieten vielen Tieren Nahrung. Blühende Salzwiesen im ausgedehnten Deichvorland und auf Inseln und Halligen wechseln sich ab mit weißen Stränden und Dünen. Für Millionen von Zugvögeln ist das Wattenmeer als Zwischenstopp und Rastgebiet unverzichtbar. Geologisch betrachtet ist das Wattenmeer mit erst 10.000 Jahren eine sehr junge Landschaft, und es wird ständig neu geformt von Wind und Gezeiten. Alle sechs Stunden wechseln sich Ebbe und Flut ab und in jedem Augenblick verändert sich die Landschaft fast magisch. Das können Sie zu jeder Jahreszeit miterleben! Die wechselnden Wasserstände machen es möglich, weit ins Watt hinein oder vom Festland zu Inseln und Halligen zu wandern. Bei einem Spaziergang auf dem Meeresgrund, am besten mit einem erfahrenen Wattführer, erleben Sie das Zusammenspiel von Wind, Wasser und Wellen hautnah und beobachten gewaltige Vogelschwärme bei ihren Flugkünsten. Aus der Ferne können Sie sogar manchmal Seehunde beobachten, die sich auf einer Sandbank sonnen.

Nationalpark Wattenmeer